1.Korinther 15,3-8.16-19

Aug 06

Heutige Bibellese:

Jesaja 22,1-24,23 / 1.Korinther 15,1-28 / Psalm 29,1-11 / Sprüche 20,22-23


Die Verse 3-4 enthalten das Evangelium in Kurzform (vgl. Apg 17,3). Die Auferstehung Jesu ist keinesfalls weniger wichtig als sein Sterben für unsere Sünden, denn erst die Auferstehung gibt uns eine Hoffnung, die über das irdische Leben hinausgeht. Andernfalls könnte man denken, die Versöhnung mit Gott durch Jesus Christus hätte nur Auswirkungen auf unser jetziges Leben. Dass Jesus aus den Toten auferweckt wurde, beweist, dass er den Tod (d.h. die Folge der Sünde; Röm 6,23) überwunden hat. Das wiederum beweist, dass unsere Sünde durch seinen Tod gesühnt ist (V.17) und gibt unserer Hoffnung, nach unserem Tod ebenfalls auferweckt zu werden, eine berechtigte Grundlage. Hätten wir diese Hoffnung nicht, so wären wir wirklich die elendesten von allen Menschen (V.19), weil wir nicht so egoistisch leben wie manch Ungläubiger und die Befriedigung mancher Wünsche getrost auf die Zukunft verschieben (die aber nicht einträfe, wenn es keine Auferstehung gäbe). Weil die Auferstehung nun so entscheidend ist, zählt Paulus eine überwältigende Liste von Zeugen auf, die Jesus als Auferstandenen gesehen haben und damit für die Zuverlässigkeit der Auferstehungshoffnung bürgen. Die Auferstehung Jesu gilt zu Recht als das bestbezeugte historische Ereignis in der Antike.

Da zur Zeit der Abfassung des Briefes die meisten Zeugen noch lebten (V.6), war die Behauptung der Auferstehung Jesu überprüfbar und somit eine Fälschung ausgeschlossen!


Nächster Tag Vorheriger Tag