1.Korinther 10,1-13

Juli 29

Heutige Bibellese:

Jesaja 1,1-2,22 / 1.Korinther 9,19-10,13 / Psalm 23,1-6 / Sprüche 20,7


Der Weg eines Glaubenden gleicht dem Weg Israels durch die Wüste. Ihnen war ein Land verheißen, das von Milch und Honig fließt (2.Mo 3,8). Uns ist der Himmel als Heimatland verheißen (und in gewissem Sinn bereits gegeben; Phil 3,20). Auf dem Weg durch die Wüste geriet das Volk Israel in viele Versuchungen und Anfechtungen. Sie litten Hunger und Durst, mussten mit Feinden kämpfen, wurden ungeduldig, kleingläubig, murrten, verfielen dem Götzendienst. Doch der Herr gab ihnen Speise und Trank und besiegte ihre Feinde. Er bestrafte Murren, Klagen, Unglauben und Götzendienst, aber belohnte die Glaubenstreue Josuas und Kalebs (2.Mo 16-17; 32; 4.Mo 12-14;16; 21; 25,1).

Daraus sollen auch wir lernen, wenn wir auf unserer Wüstenreise versucht werden. Wir müssen nicht nach großen Dingen gelüsten, die der Herr anderen schenkt, uns aber vorenthält. Er gibt uns genug, um ein glückliches Leben mit IHM führen zu können. Das Leben ist mehr als Essen, Trinken und materieller Besitz. Nöte, Bedrängnisse und Schicksalsschläge können unsere Pläne durcheinanderbringen; doch haben wir Geduld – der Herr kommt an sein Ziel und wird uns sicher bis in den Himmel führen. Wir brauchen nicht an seinem Erbarmen, seiner Gnade oder Treue zu zweifeln, die jeden Morgen aufs Neue da sind, auch wenn wir sie nicht erkennen (Kla 3,22-23). Alle diese Versuchungen sind menschlich, doch der Herr wird Sorge dafür tragen, dass sie unsere Tragkraft nicht übersteigen und hat auch den Ausgang bereits geschaffen (V.13)!


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