1.Könige 1,32.40-53

Juni 18

Heutige Bibellese:

1.Könige 1,1-53 / Apostelgeschichte 12,1-23 / Psalm 136,1-26 / Sprüche 17,14-15


Als Zeichen seiner Königswürde sollte Salomo auf Davids eigener Mauleselin zur Gihonquelle reiten (V.32). Maulesel waren die Reittiere der Könige, während Pferde für militärische Zwecke genutzt wurden. Die vier apokalyptischen Reiter in Off 6 bringen Krieg und Unruhe auf die Erde. Auch der Herr Jesus wird bei seinem Wiederkommen auf einem weißen Pferd reiten (Off 19,11). Er kommt, um den Krieg auf der Erde zu beenden und wahren Frieden zu bringen. Dann werden sich alle Knie vor ihm beugen und ihn als Herrn anerkennen. Bei seinem ersten Kommen kam er dagegen nicht, um zu kämpfen, sondern um Israel zu retten. Damals zog er, der verkannte König, auf einem Esel in Jerusalem ein.

Adonija und seine Gäste hörten, als sie das Essen beendet hatten, Hörnerschall und Lärm aus der Stadt. Als Adonija sich noch nach der Ursache fragte, kam Jonatan, der Sohn des Priesters Abjatar. Schon während der Verwerfung Davids hatte er zusammen mit Ahimaaz, dem Sohn Zadoks als Bote gedient (2.Sam 17,15-17). Von einem guten Mann erwartete man eine gute Nachricht, doch Jonatan verneinte dies (V.43). Zwar war seine Botschaft gut, aber nicht für Adonija und alle, die auf seiner Seite standen. Das Volk freute sich über die Einsetzung Salomos als König mit großer Freude (V.40), doch diejenigen, die die falsche Seite gewählt hatten, wurden von Furcht und Bestürzung ergriffen (V.49). Wenn der Herr Jesus sein Königreich empfangen haben wird, von dem das Reich Salomos nur eine schwache Vorschattung ist, wird die Freude noch viel größer sein, aber auch die Furcht seiner Gegner; sie werden auseinanderlaufen und dem Gericht dennoch nicht entfliehen können, sondern zum „Schemel seiner Füße“ werden (Ps 110,1; Lk 20,43; Hebr 1,13). Wie einst Saul, so verzichtete auch Salomo an seinem Freudentag auf eine Bestrafung seiner Feinde (V.52-53; 1.Sam 11,13). Er ist gnädig wie auch unser Herr. Er verspricht, Adonijas Leben zu schonen, aber wenn „Böses an ihm gefunden wird, dann soll er sterben“ (V.52). Im tausendjährigen Reich wird Gerechtigkeit regieren, Unrecht wird sofort bestraft werden und die Übeltäter werden sterben.


Nächster Tag Vorheriger Tag