Apostelgeschichte 9,2

Juni 13

Heutige Bibellese:

2.Samuel 18,1-19,9 / Apostelgeschichte 9,1-25 / Psalm 131,1-3 / Sprüche 17,4-5


Der christliche Glaube wird hier und an mehreren anderen Stellen der Apostelgeschichte als „der Weg“ bezeichnet. Diese Bezeichnung ist in verschiedenster Hinsicht sehr passend.

Ein Weg hat einen Anfang und ein Ende bzw. ein Ziel. Der Weg der Nachfolge Jesu beginnt mit der Bekehrung und endet im Himmel, im Vaterhaus. Das Ziel ist Jesus Christus: immer in seiner Gegenwart zu sein und so umgestaltet zu werden, dass wir ihm gleich sind (Joh 14,2-3; 1.Joh 3,2).

Zeitlich betrachtet bringt uns jeder Tag diesem Ziel näher (das mit dem Tod bzw. der Entrückung erreicht wird). Doch kommen wir ihm auch geistlich näher? Wächst von Tag zu Tag unsere Beziehung zu Jesus Christus? Nimmt unsere Gemeinschaft mit ihm an Intensität und Qualität zu? Werden wir ihm im Laufe der Zeit immer ähnlicher? Beide Aspekte gehören zusammen, denn je mehr wir den Herrn Jesus betrachten, je intensiver unsere Gemeinschaft mit ihm ist, desto mehr werden wir in sein Ebenbild verwandelt:

Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht. (2.Kor 3,18)

Jeder Weg muss einmal angelegt oder gebahnt werden. Den Weg zum Himmel hat uns Jesus Christus gebahnt (und gleichzeitig ist er auch dieser Weg; Joh 14,6). Er hat durch seinen Tod die Kluft, die aufgrund der Sünde zwischen den Menschen und Gott ist, überbrückt (und uns in gewissem Sinn sogar jetzt schon den Zugang zum Himmel eröffnet; Hebr 10,19-20). Jesus ist uns vorangegangen, wir folgen ihm auf diesem Weg – und sollten uns dabei täglich an seinem Vorbild orientieren (1.Pt 2,21).


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