1.Samuel 20,13-34

Mai 29

Heutige Bibellese:

1.Samuel 20,1-21,16 / Johannes 18,1-27 / Psalm 119,97-112 / Sprüche 16,1-3


Am Ende von Vers 13 bezeugt Jonatan, dass der HERR nicht mehr mit seinem Vater war und wünscht David, dass der HERR mit ihm sein möge. Er hatte erkannt, dass David König über Israel werden würde. Deshalb bittet er auch darum, dass David an ihm und seinem Haus Gnade erweisen möge (V.14-15). Nach einem erneuten Bundesschluss (vgl. 18,3) treffen sie eine Verabredung, wie Jonatan dem David die Haltung Sauls mitteilen würde. Dann geht Jonatan zu Saul.

Als Saul erfährt, dass Jonatan David hätte ziehen lassen, entbrennt sein Zorn auch gegen seinen Sohn (V.30). Er beschuldigt ihn, nicht nur über sich, sondern auch über seine Mutter Schande zu bringen. Allerdings irrte er mit der Behauptung, dass das Leben Davids die Königsherrschaft Jonatans gefährden würde. Das Königtum war bereits vom Hause Sauls gewichen (auch wenn er formal noch als König herrschte), weil er dem Befehl des HERRN bezüglich der Ausrottung Amaleks nicht in allem gehorcht hatte (15,28). In seinem Zorn schleudert Saul schließlich seinen Speer nach Jonatan, wie er es zuvor schon mehrfach bei David getan hatte. Das gleiche erleben auch die Nachfolger Jesu Christi (für den David ein Bild ist). Ihr Glaube kann zu Spaltungen innerhalb der eigenen Familie führen und zu Verfolgungen. Sind wir bereit, das aus Liebe zu unserem Herrn in Kauf zu nehmen?

[Jesus spricht:] Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. (Mt 10,35-36)

Gedenkt des Wortes, das ich euch gesagt habe: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch das eure halten. (Joh 15,20)


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