Johannes 8,31-48

Mai 16

Heutige Bibellese:

Richter 20,1-21,25 / Johannes 8,31-59 / Psalm 113,1-9 / Sprüche 15,5-7


Die ganze Menschheit lässt sich in zwei Gruppen aufteilen: in diejenigen, die „aus Gott“ sind (V.47) und diejenigen, die „aus dem Teufel“ sind (V.44). Erstere lieben Jesus Christus (V.42), hören auf seine bzw. Gottes Worte (V.43.47) und glauben der Wahrheit (V.45-46). Wer aus dem Teufel ist, tut alles dies nicht, sondern verunehrt Jesus Christus (V.41.48-49) und tut die Werke des Teufels (V.41), wie Mord, Lügen und andere böse oder unmoralische Dinge. Die führenden Juden, mit denen Jesus sprach, hatten wiederholt versucht, ihn zu töten (z.B. V.40) oder durch List einen Anklagegrund gegen ihn zu erhalten (z.B. V.6).

Die Juden meinten, durch ihre Abstammung von Abraham auch dessen „Kinder“ zu sein. Doch zur Kindschaft gehört mehr, als die bloße Abstammung: das Tun entsprechender Werke (V.39). Sie hatten vergessen, dass Abraham zwei Nachkommen hatte: Ismael und Isaak (und später noch weitere), doch nur Isaak wurde als Kind gezählt (Röm 9,7). Doch was waren nun die Werke Abrahams (V.39)? Außer dass er niemanden tötete vor allem das eine: sein Glaube (6,29; Röm 4,3)! Alle, die an Jesus Christus glauben, gehören Ihm und gehören dadurch zu Abrahams Nachkommenschaft (Gal 3,29). Es gibt nur diesen einen Weg, um ein Jünger Jesu und Kind Gottes zu sein: persönlicher Glaube an Jesus Christus und das Bleiben in seinem Wort (V.31). Dieser Weg führt zur Erkenntnis der Wahrheit und befreit von allen anderen Bindungen (z.B. Ängsten, sündhaften Gewohnheiten, V.32).


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