Johannes 7,53-8,11

Mai 14

Heutige Bibellese:

Richter 16,1-17,13 / Johannes 7,53-8,11 / Psalm 111,1-10 / Sprüche 15,1-3


Alle gingen in ihre Häuser – Jesus ging zum Ölberg. Er hatte auf dieser Erde weniger als die Tiere. Die Füchse hatten Höhlen, die Vögel Nester, er aber hatte nichts, wo er sein Haupt hinlegte (Lk 9,58).

Doch das genügte, um seinen Auftrag zu erfüllen. Er war ja nicht gekommen, um die Annehmlichkeiten dieser Welt zu genießen, sondern um zu dienen und uns zu erlösen (Mt 20,28)! Einen Vorgeschmack dessen, was er bald tun würde, zeigte er schon vorab an der Ehebrecherin. Auf frischer Tat ertappt, hätte sie das Todesurteil verdient (V.4-5; 5.Mo 22,22). Doch Jesus verurteilt sie nicht, sondern schenkt ihr das Leben und schickt sie mit der Aufforderung, nicht mehr zu sündigen, fort (V.11). Wir sind vielleicht keine Ehebrecher, doch Sünder sind wir allemal (V.7.9). Deswegen starb Jesus am Kreuz, trug dort unsere Strafe und bezahlte damit das Lösegeld für unser Leben (Mt 20,28). Jedem, der an ihn glaubt, schenkt er das ewige Leben (3,16), anstatt ihn zu verurteilen. Und so, wie er die Frau fortgeschickt hat, sendet er auch uns fort, allerdings mit dem Auftrag, von ihm Zeugnis zu geben und Jünger zu machen (Mt 28,19-20). Auch sollen wir nicht mehr sündigen – weil das nicht zu einem erretteten Menschen passt und damit unser Zeugnis von ihm unglaubwürdig machen würde.


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