Josua 24,1-24

Mai 04

Heutige Bibellese:

Josua 24,1-33 / Johannes 3,22-36 / Psalm 104,1-35 / Sprüche 14,13


Terach, der Vater Abrahams, war ein Götzendiener (V.2). Der Turmbau zu Babel war eine Auflehnung der Menschen gegen Gott. Er hatte dazu geführt, dass die Menschen über die ganze Erde zerstreut wurden – die dabei ihr Wissen über Gott mitnahmen (was erklärt, warum auch in heidnischen Stämmen ein Grundwissen über Gott vorhanden ist), sich aber immer mehr den Götzen zuwandten. Als Gott nun wieder ein Volk berufen wollte, das nur noch ihm dienen sollte und aus dem er den Messias, den Erretter aller Menschen, kommen lassen wollte, musste er Abraham aus seiner götzendienerischen Verwandtschaft herausrufen. Abraham hatte bereits das ganze Land durchzogen, aber bis Israel es in Besitz nehmen durfte, waren einige Jahrhunderte vergangen. Nun war Israel in dem Land, das Abraham verheißen worden war und das von Götzendienern bewohnt war. Und jetzt sah Josua die Gefahr voraus, dass Israel wieder zum Götzendienst zurückkehren würde (den es nie ganz hinter sich gelassen hatte, wie die Aufforderung, die Götzen wegzutun, denen ihre Väter jenseits des Stromes und in Ägypten gedient hatten, deutlich macht; V.14).

Das Volk zeigte sich willig und wollte dem HERRN dienen (V.21), doch Josua (bzw. der HERR, V.1) wusste es besser:

Da sagte Josua zum Volk: Ihr könnt dem HERRN nicht dienen. Denn er ist ein heiliger Gott, er ist ein eifersüchtiger Gott. Er wird euer Vergehen und eure Sünden nicht vergeben. (Jos 24,19)

Auch wir haben manche guten Vorsätze und Absichten im Herzen – und müssen feststellen, dass wir trotzdem schnell wieder in Sünde fallen. Wie gut ist es da zu wissen, dass „wo die Sünde zugenommen hat“, „die Gnade überreich geworden“ ist. (Röm 5,20; vgl. 1.Tim 1,14).


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