Lukas 13,10-17

April 09

Heutige Bibellese:

5.Mose 9,1-10,22 / Lukas 13,1-21 / Psalm 80,1-20 / Sprüche 12,20


Die Frau, die einen Geist der Schwäche hatte, ist ein sehr passendes Bild für den natürlichen Menschen. Seit dem Sündenfall ist jeder Mensch mit Schwäche behaftet, unfähig, der Sünde zu widerstehen. Von der Last der Sünde auf den Boden gedrückt, ist er gänzlich unfähig, sich aufzurichten. Aber Jesus streckt uns die Hand entgegen. Er ist gestorben, um uns von der niederdrückenden Sünde zu befreien. Er streckt uns seine Hand entgegen. Wer an Jesus glaubt und sein Gnadenangebot annimmt, den richtet er auf und gibt ihm mit dem Heiligen Geist die nötige Kraft, um aufrecht stehen zu können und der Sünde zu widerstehen (und falls wir doch mal fallen, streckt er uns erneut seine Hand entgegen, um uns erneut aufzurichten).

Auf die scheinheilige Forderung des Synagogenvorstehers, am Sabbat keine Heilungen vorzunehmen, erwidert Jesus sehr treffend: Rind und Esel wurden am Sabbat losgebunden und zur Krippe und Tränke geführt. Wie viel mehr darf ein Mensch am Sabbat von der Fessel der Sünde gelöst werden. Uns sind Erwerb und Sicherung unseres Besitzes (symbolisiert durch das Vieh) oft wichtiger als die Errettung anderer Menschen. Gott dagegen sind die Menschen wichtig. Er sorgt sich um jede verlorene Seele!

(Die Übersetzung „Ochse“ in V.15 in der Revidierten Elberfelder Übersetzung ist irreführend. Das Kastrieren von Tieren war in Israel verboten, 3.Mo 22,24. Die wörtliche Übersetzung Rind oder Stier ist treffender.)


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