Lukas 2,36-38

März 17

Heutige Bibellese:

4.Mose 4,1-5,31 / Lukas 2,36-52 / Psalm 62,1-13 / Sprüche 11,15


Menschlich beurteilt war das Leben Hannas „total verpfuscht”. Die sieben Ehejahre über scheint sie kinderlos gewesen zu sein – zu damaliger Zeit, als das Kindergebären und -erziehen noch die „Hauptaufgabe“ der Frau war, eine besondere Schmach (1,25). Dann starb auch noch ihr Mann. Unverständlich? Ungerecht? Wo war Gott?

Hanna scheint in ihrem Herzen keinen Groll gegen Gott gehabt zu haben, der dieses ganze Unglück in ihrem Leben zugelassen hatte. Vielmehr nutzte sie ihre Zeit, um ihm noch viel mehr zu dienen. Sie wich nicht vom Tempel und diente ihm Tag und Nacht mit Fasten und Gebet. Der Herr übersah ihre Hingabe nicht und hatte eine besondere „Belohnung“ für sie vorgesehen: Sie durfte den lange erwarteten Messias sehen! Und das, was die Hirten in Bethlehem taten, das tat sie in Jerusalem: Sie redete zu allen, die auf die Erlösung warteten, von IHM.

Der Verlust eines Ehepartners ist sehr schmerzhaft, doch wie schön ist es, wenn man wie Hanna das dadurch im Leben entstandene Vakuum zum Dienst für den Herrn nutzt und anderen von IHM erzählt! Gibt es etwas besseres, um dem eigenen Leben wieder einen Sinn und ein Ziel zu geben?


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