3.Mose 10

März 04

Heutige Bibellese:

3.Mose 9,1-10,20 / Markus 11,27-12,17 / Psalm 49,1-21 / Sprüche 10,27-28


Die Sünde Nadabs und Abihus bestand darin, dass sie eigenwillig und ohne Anweisung Gottes handelten (vgl. 16,12-13). Das rasche und harte Gericht erinnerte ganz Israel an die Heiligkeit Gottes. Ein ähnliches Gericht fand bei Hananias und Saphira statt (Apg 5,1-11). Immer wenn Gott etwas Neues einführte (Priesterdienst; Gemeinde) und Sünde auftrat, wurde diese sofort bestraft. Wenn Gott Sünde bei uns nicht sofort bestraft, heißt das nicht, dass wir besser wären oder unsere Sünden weniger schlimm wären. Vielmehr zeigen uns die Beispiele der Bibel, was auch wir verdient hätten. (Allerdings kann Sünde, wenn kein Selbstgericht stattfindet, auch heute noch zu Tod oder Krankheit des Glaubenden führen; 1.Kor 11,30.)

Interessant ist in diesem Zusammenhang das Verbot von Wein und berauschendem Getränk (V.9). Waren sie der Auslöser für das eigenwillige Verhalten Nadabs und Abihus? Im erweiterten Sinne können auch andere Dinge unser „Fleisch“ beherrschen, in „Rausch“ versetzen und den klaren Blick auf Gott und seinen Willen verdunkeln. Das können durchaus Dinge sein, die an sich nicht böse sind. Aber wenn sie uns beherrschen, dann sind sie unnütz:

Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen. (1.Kor 6,12)

Gott ist heilig. Deshalb sollen auch wir in allem heilig sein. Müssen auch wir wieder lernen, zwischen Heiligem und Unheiligem zu unterscheiden (V.10)?

Als Kinder des Gehorsams passt euch nicht den Begierden an, die früher in eurer Unwissenheit herrschten, sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, seid auch ihr im ganzen Wandel heilig! Denn es steht geschrieben: „Seid heilig, denn ich bin heilig.“ (1.Petr 1,14-16)


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