2.Mose 3,10-22

Febr 07

Heutige Bibellese:

2.Mose 2,11-3,22 / Matthäus 25,1-30 / Psalm 31,10-19 / Sprüche 9,1-6


In der Wüste Midians wurde der Charakter Moses geschult. Aus dem selbstsicheren Mann, der einst aus eigener Kraft den Ägypter erschlug, ist ein sehr demütiger Mann geworden (4.Mo 12,3). Er kannte seine Grenzen und gab die bescheidene Antwort: „Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehen und die Söhne Israel aus Ägypten herausführen sollte?“ (V.11). Aber Gott verhieß ihm, dass er mit ihm sein würde – eine Verheißung, die jedem gilt, der sich von Gott in den Dienst stellen lässt!

Dann fragt Mose nach dem Namen seines Auftraggebers und erhält die Antwort: „Ich bin, der ich bin“. Gott ist, d.h. er lebt. Er ist, der er ist, d.h. er ändert sich nicht. Und er ist ewig (V.15). Der Name Gottes, JHWH, war auch den Patriarchen schon bekannt, aber die Bedeutung dieses Namens wurde erst Mose offenbart.

Die Bezeichnung als „der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs“ wird von Jesus gegenüber den Sadduzäern als Beweis für die Auferstehung angeführt, denn wenn die Erzväter nicht mehr lebten, hätte Gott nicht sagen können, dass er ihr Gott ist (Mt 22,31-32).

In 12,35-36 lesen wir, dass sich das in V.21-22 Angekündigte erfüllte. Die zehnte Plage hatte die Angst vor dem Volk Israel und dessen Gott so groß werden lassen, dass die Ägypter Israel drängten, ihr Land zu verlassen (12,33) und ihnen bereitwillig ihre Wertsachen mitgaben. So sorgte Gott dafür, dass sein Volk mit großer Habe aus Ägypten auszog, wodurch sie nachträglich für den Sklavendienst entschädigt wurden – und die Kostbarkeiten erhielten, die später für den Bau der Stiftshütte gebraucht wurden. Damit erfüllte sich auch die schon Abraham gegebene Verheißung:

Aber ich werde die Nation auch richten, der sie dienen; und danach werden sie ausziehen mit großer Habe. (1.Mo 15,14)


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