Matthäus 5,43-48
Heutige Bibellese:
1.Mose 13,5-15,21 / Matthäus 5,27-48 / Psalm 6,1-11 / Sprüche 1,29-33
Unser himmlischer Vater ist zweifellos vollkommen – aber wir? Sicherlich werden wir niemals so vollkommen sein, wie unser Vater. Dennoch sollen wir danach streben, so zu werden, wie er ist, damit man erkennt, dass wir seine Kinder sind und er dadurch geehrt wird.
Die zu lieben, die einen lieben, ist nicht so schwer – das können alle (V.46). Aber wie soll man Liebe für Menschen aufbringen, die einen hassen und einem Böses tun, die einen mies behandeln, schlecht über einen reden usw.?
Ist Ihnen bewusst, dass auch Sie sich einst genauso feindlich verhalten haben – und zwar Gott gegenüber? Vor der Bekehrung wollten wir nichts von Gott wissen, haben ihn verspottet oder gelästert, seine Existenz geleugnet usw.
Und euch, die ihr einst entfremdet und Feinde wart nach der Gesinnung in den bösen Werken, hat er aber nun versöhnt [...] (Kol 1,21-22)
Doch Gott zeigte uns seine Liebe, indem er seinen Sohn für uns sterben ließ, als wir alle noch seine Feinde waren (Röm 5,8-10). Diese Liebe Gottes dürfen wir nun auch anderen, uns bzw. Gott feindlich gesinnten Menschen zeigen und weitergeben. Wir können das nicht aus eigener Kraft. Wir lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat (1.Joh 4,9). Es ist seine göttliche Liebe, die durch den Heiligen Geist in unsere Herzen ausgegossen ist (Röm 5,5) und die wir weitergeben sollen. Die Liebe ist das Band der Vollkommenheit (Kol 3,14). Nur wenn wir in der Liebe leben, d.h. Gottes Liebe unser ganzes Leben bestimmen lassen, können wir den Auftrag „vollkommen“ zu werden stückweise erfüllen.