1.Johannes 5,5-12

Dez 03

Heutige Bibellese:

Daniel 11,2-35 / 1.Johannes 5,1-21 / Psalm 122,1-9 / Sprüche 28,24


Jesus Christus ist in Wasser und Blut gekommen (V.6). Es gibt keinen deutlicheren Beweis seines Menschseins als die Tatsache, dass nach seinem Tod Wasser und Blut aus der Wunde kamen, die der Soldat ihm mit dem Speer zufügte (4,2-3; Joh 19,34). Doch Wasser und Blut haben auch eine symbolische Bedeutung. Wasser spricht von der Reinigung durch das Wort Gottes (Joh 15,3; Eph 5,26), das Blut von Rechtfertigung, Sühnung und Reinigung (1,7; 2,2; 4,10; Röm 5,9; Hebr 9,22). Auch der Heilige Geist ist Zeuge (vgl. Joh 16,13-14). Wäre Jesus nur Mensch, und nicht gleichzeitig der Sohn Gottes (V.5), dann hätte sein Tod nicht diese reinigende und sühnende Wirkung! Deshalb sind diese drei Zeugnisse auch Zeugen seiner Gottessohnschaft. Wenn wir schon menschlichen Zeugen glauben, wie viel mehr dürfen wir dann diesem Zeugnis Gottes vertrauen!

Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat dieses Zeugnis sogar in sich (V.10): Er ist wiedergeboren durch das Wort Gottes, das Wort bleibt in ihm (2,14; 1.Pt 1,23) und gibt ewiges Leben (Joh 5,24). Er ist gerechtfertigt durch den Glauben an das Blut (Röm 3,25; 5,9), wodurch der Grund für den Tod hinweggenommen ist (Röm 6,23). Und der Heilige Geist wohnt in ihm, was ebenfalls ein Grund für die Auferweckung ist (Röm 8,11). Deshalb lässt sich das Zeugnis Gottes als „ewiges Leben“ zusammenfassen (V.11). Dieses Leben ist in seinem Sohn. Jeder, der den Sohn hat (d.h. an ihn glaubt), hat das ewige Leben (V.12).

Johannes schreibt seinen Brief, damit wir dies wissen (V.13). Jeder Zweifel an dieser Tatsache ist keine Bescheidenheit, sondern Misstrauen gegenüber Gott und seinem Wort!


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