1.Johannes 2,29; 3,1-6

Nov 30

Heutige Bibellese:

Daniel 7,1-28 / 1.Johannes 2,18-3,6 / Psalm 119,161-176 / Sprüche 28,19-20


Während Paulus in seinen Briefen für die Glaubenden oft die Begriffe „Söhne“ und „Erben“ benutzt, bezeichnet Johannes sie als „Kinder Gottes“. Durch die „neue Geburt“ wird der Glaubende in die Familie Gottes aufgenommen. Zudem weist die Bezeichnung „Kinder“ darauf hin, dass die aus Gott Geborenen auch Teilhaber der göttlichen Natur sind! Weil die Nichtglaubenden (die „Welt“) Gott nicht erkannt (verstanden) hat, kann sie auch uns, die wir seine göttliche Natur in uns tragen, nicht verstehen (V.1)! Andererseits wissen wir, dass Gott gerecht ist, und erkennen daraus, dass jeder, der die Gerechtigkeit tut, aus ihm geboren ist (weil Gottes Natur an ihm sichtbar ist, 2,29). Mit diesem Kriterium kann man die Echtheit eines Bekenntnisses überprüfen.

Die Hoffnung der Berufung der Kinder Gottes (Eph 1,18) ist, IHM (Jesus Christus) gleich zu sein (V.2-3). Noch ist unser Leib nicht zur Gleichförmigkeit mit seinem Herrlichkeitsleib umgestaltet worden (Phil 3,21). Noch wird die göttliche Natur von unserer alten Natur in den Schatten gestellt. Aber diese Hoffnung, IHM bald gleich zu sein, führt dazu, dass wir uns reinigen, wie er rein ist. In dem Maße, wie wir schon jetzt SEINE Herrlichkeit betrachten, werden auch wir schon in dasselbe Bild von Herrlichkeit verwandelt (2.Kor 3,18). Die Vollendung geschieht erst im Himmel, aber der Anfang geschieht schon hier!

In Jesus war keine Sünde (d.h. er hatte keine sündige Natur, V.5). Und er ist gekommen, um unsere Sünden wegzunehmen. Wer in IHM bleibt, sündigt nicht (V.6; 2,6). Wenn wir Glaubende doch sündigen, dann deshalb, weil wir eigenwillig gehandelt und Jesus aus den Augen verloren haben. Wer dagegen gewohnheitsmäßig sündigt, der hat Jesus Christus weder gesehen noch erkannt, sondern ist ein falscher Bekenner.


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