1.Johannes 1,3-10

Nov 28

Heutige Bibellese:

Daniel 5,1-30 / 1.Johannes 1,1-10 / Psalm 119,113-136 / Sprüche 28,15-16


Johannes schrieb diesen Brief, damit die Leser dadurch in Gemeinschaft mit den Aposteln kämen. Dies war nicht um der Apostel willen wichtig, sondern weil diese mit dem Vater und dem Sohn Jesus Christus in Gemeinschaft waren (V.3). Um dies zu erreichen, kann es erforderlich sein, sich von „Gefäßen zur Unehre“ zu reinigen und Gemeinschaft mit denen zu suchen, die den Herrn aus reinem Herzen nachfolgen und anrufen (2.Tim 2,20-22). Nur wenn der Herr selbst der Mittelpunkt der christlichen Gemeinschaft ist (und nicht der Prediger oder nette Programme die Hauptattraktivität bzw. der Publikumsmagnet sind), hat Jesus verheißen, in der Mitte der Versammelten zu sein (Mt 18,20).

Damit stimmt auch die Botschaft des Johannes überein. Gott ist Licht. In ihm finden wir nicht das geringste Bisschen Finsternis (V.5). Deshalb können auch wir nur Gemeinschaft mit ihm haben, wenn wir selbst nicht länger in der Finsternis der Sünde wandeln (V.6), und uns auch von solchen fernhalten, die mit ihrer Finsternis das Licht Gottes fernhalten (2.Tim 2,21). Dass mit einem „Leben im Licht“ kein sündloses Leben gemeint ist, zeigt V.7. Auch Glaubende sündigen (wer anderes behauptet, ist ein Lügner, V.10), aber sie leben nicht dauerhaft in der Sünde. Sie bleiben nicht in der Finsternis, sondern kommen danach wieder ins Licht, erkennen die Sünden, bereuen und bekennen diese und empfangen Vergebung durch das Blut Jesu Christi. Dadurch bleibt die Gemeinschaft sowohl mit Gott als auch untereinander erhalten!

Bei Vergleich von V.8 und 9 fällt auf, dass Johannes zwischen Sünde (d.h. der verdorbenen, bösen Natur des Menschen) und Sünden (den bösen Taten) unterscheidet. Jesus Christus starb für beides!


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