Hebräer 4,1-11

Okt 23

Heutige Bibellese:

2.Chronik 24,1-25,28 / Hebräer 4,1-13 / Psalm 94,1-23 / Sprüche 26,3-5


Jeder Mensch hat ein Bedürfnis nach Ruhe, sei es nach einem anstrengenden oder aufregenden Tag, sei es in Nöten oder Bedrängnissen. Nur bei Gott gibt es ewige Ruhe: schon jetzt in Jesus Christus (Mt 11,28-29) und wirklich dauerhaft, wenn wir bei Jesus sind (2.Thess 1,7). Doch in diese Ruhe wird nur eingehen, wer Jesus Christus vertraut. Alle anderen bleiben unter dem Zorn Gottes und kommen nach dem Tod an einen Ort, wo sie Tag und Nacht gequält werden und keine Ruhe finden (V.3; Off 14,11).

Der Gedanke der Ruhe ist nichts Neues. Schon von Grundlegung der Welt an hat Gott geruht – nämlich am siebten Tag, als die Werke der Schöpfung der Welt abgeschlossen waren (1.Mo 2,2-3). Der Mensch sollte diese Ruhe teilen. Doch der Sündenfall zerstörte diese Ruhe. Gott musste erneut tätig werden. Und solange der Teufel nicht völlig entmachtet ist, herrscht noch die Sünde in der Welt. Erst wenn die Sünde beseitigt ist, wird es wieder Ruhe geben. Das wird weitestgehend im tausendjährigen Friedensreich der Fall sein – und endgültig im Himmel bzw. auf der neuen Erde.

Gottes Regierungswege sahen verschiedene Stadien der Ruhe für sein Volk vor. Zunächst sollte Israel im Land Kanaan Ruhe finden. Doch diejenigen, denen diese Verheißung gegeben wurde, kamen aufgrund ihres Unglaubens nicht in diese Ruhe (V.2), und selbst die, welche später unter Josua dort einzogen, fanden nicht wirklich Ruhe (V.8). Deshalb setzte Gott unter David einen neuen Tag fest, an dem die Glaubenden in die Ruhe eingehen werden (V.7). Das ist die Ruhe, in die auch wir bald eingehen werden. Doch noch sind wir nicht in der Ruhe angelangt. Noch ist es Zeit, eifrig zu sein in guten Werken, damit wir nicht ungehorsam werden und fallen (V.11; 6,10-11; Tit 2,14; vgl. das Beispiel Davids, der fiel, indem er Ehebruch beging, weil er nicht mit dem Heer ausgerückt war, 2.Sam 11).


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