Römer 15,29

Sept 19

Heutige Bibellese:

Jeremia 37,1-38,28 / Römer 15,25-16,7 / Psalm 65,1-14 / Sprüche 23,26-28


Paulus war sich sicher, dass er in der Fülle des Segens Christi zu den Glaubenden in Rom kommen würde! Ist unsere Gegenwart für andere „Fülle des Segens Christi“? Haben wir wenigstens den Wunsch, anderen zum Segen zu werden?

Spaltungen und Streit sind schnell erzeugt (V.1). Doch wer ein Segen für andere sein will, der muss demütig und darauf bedacht sein, dem Nächsten zum Guten, zur Erbauung zu gefallen (V.2) – nach dem Vorbild Christi – und nicht selbstgefällig zu leben (V.1.3), sondern sich vom Heiligen Geist leiten zu lassen (V.24).

Die Aussage von V.29 darf nicht dahingehend missverstanden werden, dass Paulus sich hier selbst als „Superdiener Christi“ ins Rampenlicht stellen wollte. Er wusste, dass er selbst nichts war. Er redete nur von dem, was Christus durch ihn getan hatte in der Kraft des Heiligen Geistes (V.18-19). Er hatte nur in Christus Jesus etwas zum Rühmen (V.17). Deshalb heißt es auch, dass er in der Fülle des Segens Christi kommen würde. Paulus war nur der Kanal, durch den Christus wirken konnte.

Auch wir dürfen Kanäle des Wirkens Christi sein. Voraussetzung dafür ist, dass die Verbindung „nach oben“ nicht durch Sünde verstopft ist, wir auf das Wohl der anderen bedacht sind und uns durch den Heiligen Geist leiten lassen.


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