Römer 6,1-11

Sept 06

Heutige Bibellese:

Jeremia 10,1-11,23 / Römer 6,1-23 / Psalm 52,1-11 / Sprüche 22,22-23


Der erste Vers des sechsten Kapitels bezieht sich auf 5,20, wo festgestellt worden war, dass durch das Gesetz die Sünde zugenommen hat, die Gnade dadurch aber noch mehr zugenommen hat. Dieser Effekt kann aber niemals die Sünde im Leben eines Glaubenden rechtfertigen. Denn alle, die auf Christus getauft worden sind, sind auf seinen Tod getauft worden. (V.3), was durch das Untertauchen im Wasser symbolisiert wird. Ziel ist es, nach dem Tod wie Christus aus den Toten auferweckt zu werden und ein neues, ewiges Leben zu führen (V.4), was durch das Auftauchen nach der Taufe dargestellt wird. Christus stirbt nicht mehr, der Tod herrscht nicht mehr über ihn (V.9). Sein einmaliger Tod war ausreichend, um alle Sünde zu sühnen (V.10; Hebr 7,27), so dass er nicht mehr für die Sühnung der Sünde leben muss und auch der Tod, als Folge der Sünde (V.23), keine Macht mehr über ihn hat. Folglich lebt er nur noch für Gott – und gleiches sollten auch wir tun!

Durch die Bekehrung und die Taufe (die diesen Vorgang symbolisiert) sind wir mit Christus fest verwachsen, was seinen Tod betrifft (V.5). Christus ist der Sünde gestorben (V.10), ebenso auch unser alter Mensch (V.6). Deshalb glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden (V.8). Da wir nun der Sünde gestorben sind, so wäre es nur konsequent, ihr nicht mehr länger zu dienen (V.7). Natürlich ist dies leichter gesagt als getan – deshalb der Rat: „Haltet euch der Sünde für tot“ (V.11). Ein Toter reagiert nicht. Wenn die Sünde lockt, ist es am besten, gar nicht zu reagieren. Das gelingt umso besser, je mehr wir für Gott leben. Je mehr unser Herz auf Ihn und seinen Willen ausgerichtet ist, umso unattraktiver wird alles andere, insbesondere die Verlockungen der Sünde.


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