2.Korinther 8,7-11

Aug 20

Heutige Bibellese:

Jesaja 60,1-62,12 / 2.Korinther 8,1-15 / Psalm 37,12-29 / Sprüche 21,22-24


Besteht nicht auch bei uns die Gefahr, dass der Reichtum unserer Freigebigkeit hinter unserem Reichtum in Glauben, Wort, Erkenntnis und Liebe zurückbleibt (V.7)? Aber kann Liebe echt sein, wenn sie die materiellen Bedürfnisse des Nächsten übergeht (V.8; Jak 2,15-16)? Ein christliches Leben, in dem bestimmte Aspekte vernachlässigt werden, ist genauso ungesund wie einseitige Ernährung und wird auf Dauer schaden.

Großes Vorbild in all unserem Handeln und Tun sollte immer unser Herr selbst sein. Wenn wir bedenken, welchen Reichtum er im Himmel zurückließ, um als armes Kind auf diese Erde zu kommen, dann ist selbst die größte materielle Gabe nichts Großes. Dass Jesus nicht nur im Vergleich zu seinem himmlischen Reichtum, sondern auch nach menschlichen Verhältnissen arme Eltern hatte, zeigt sich darin, dass für die Reinigung seiner Mutter Turteltauben geopfert wurden, d.h. das Opfer für die Armen, die sich kein Schaf leisten konnten (vgl. Lk 2,24; 3.Mo 12,8). Wir sollten bedenken, dass unser Reichtum nicht länger in irdischen Dingen liegt, sondern in dem, was Jesus uns durch sein Armwerden geschenkt hat (V.10). Deshalb werden wir auch durch viel Geben nicht arm – und können praktisch zeigen, dass unser Reichtum im Himmel ist und ihn dadurch sogar noch vermehren (Mk 10,21)!

Wichtig ist aber, dass wir nicht beim Wollen stehen bleiben, sondern auch zum Tun fortschreiten (V.11)!


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