1.Thessalonicher 2,9-12; 3,12-13

Juli 11

Heutige Bibellese:

2.Könige 4,18-5,27 / 1.Thessalonicher 2,9-3,13 / Psalm 9,1-13 / Sprüche 19,1-2


Paulus hatte sich heilig, gerecht und untadelig verhalten, und das nicht nur in den Augen der Thessalonicher, sondern auch vor Gott (2,10). Bis heute sollte sich jedes Gotteskind so verhalten, damit den Feinden des Evangeliums kein Angriffspunkt geliefert wird, und andererseits, um glaubwürdig zu sein, wenn andere ermahnt werden müssen, unseres Gottes würdig zu wandeln (2,12). Außerdem hat ER uns zu seinem Reich und seiner Herrlichkeit berufen, deshalb soll auch unser Leben etwas von seiner Heiligkeit widerspiegeln (3,13).

Interessanterweise finden wir hier keine Liste mit Verboten (bzw. Gesetzen), was alles nicht getan werden soll. Vielmehr wünscht Paulus, dass der Herr die Thessalonicher in der Liebe wachsen und überreich werden lassen möge, damit sie in Heiligkeit vor Gott untadelig seien bei der Ankunft des Herrn Jesus (3,12-13). Wieder sehen wir also, dass die Liebe die Erfüllung des Gesetzes ist (Röm 13,10) und nur eine überreiche Liebe uns dazu befähigen kann, heilig vor Gott zu leben! Doch woher bekommen wir diese Liebe? Wir haben sie bereits – der Heilige Geist hat sie in unser Herz ausgegossen (Röm 5,5)! Wenn wir einen Mangel an Liebe bei uns bemerken, dann müssen wir uns prüfen, wodurch wir den Heiligen Geist in unserem Leben dämpfen (1.Thess 5,19).

Bemerkenswert ist ferner, dass die Thessalonicher ja bereits viel Liebe hatten und zeigten (1,3). Aber sie sollten überreich darin werden – Liebe hat man nie genug!


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