Galater 1,6-21

Juni 29

Heutige Bibellese:

1.Könige 8,1-66 / Galater 1,1-24 / Psalm 147,1-20 / Sprüche 18,4-5


Die Galater waren durch Gottes Gnade berufen worden – nun standen sie in der Gefahr, einem anderen Evangelium zu glauben (welches gar keines war, weil es die Glaubenden wieder unter das Gesetz stellen wollte). Jeder Mensch, der eine unbiblische Lehre verbreitet, ist verflucht (V.8-9; Mt 18,7). Doch auch den Glaubenden hätte auffallen sollen, dass die „neue Lehre“ dem ihnen zuvor verkündeten Evangelium widersprach (V.8). Jeder Glaubende ist gefordert, jede Lehre anhand der Bibel zu prüfen (vgl. Apg 17,11). Die Bibel enthält die Belehrungen und Offenbarungen Gottes und Jesu Christi (V.12). Wer würde diesen „Schatz“ gegen menschliche oder von Engeln verkündete Lehren eintauschen wollen (V.8.11)?

Paulus hat die Offenbarungen über Jesus Christus direkt von Gott empfangen (V.16). Vermutlich geschah dies durch den Heiligen Geist, denn der Geist sollte ja in die ganze Wahrheit leiten und Jesus Christus verherrlichen (Joh 16,13-14). Und der gleiche Geist wohnt in jedem Glaubenden. Durch die Salbung mit dem Heiligen Geist hat jeder Glaubende alles Wissen (1.Joh 2,20). Die Salbung bleibt in ihm, belehrt ihn über alles (und zwar ohne Lüge), so dass er keine weitere menschliche Belehrung nötig hat (1.Joh 2,27). Menschliche Lehrer können trotzdem sehr hilfreich sein (sonst hätte der Herr sie der Gemeinde nicht gegeben; Eph 4,11), aber wir dürfen uns nicht von ihnen abhängig machen und müssen ihre Lehren selber prüfen, da auch sie irren können.


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