Apostelgeschichte 11,1-26

Juni 17

Heutige Bibellese:

2.Samuel 23,18-24,25 / Apostelgeschichte 11,1-30 / Psalm 135,1-21 / Sprüche 17,12-13


Die meisten Juden hatten noch nicht erkannt, dass der Herr auch die Nationen erretten wollte (V.2-3), so dass die Zerstreuten das Wort des Evangeliums nur zu den Juden redeten (V.19). Nur in Antiochien redeten einige Männer auch zu den Nichtjuden (V.20). Als dies in Jerusalem bekannt wurde, erregte das wiederum den Argwohn der glaubenden Juden und sie sandten Barnabas nach Antiochien. Dieser war voll Heiligen Geistes und Glaubens (V.24) und hatte den von Petrus geschilderten Willen Gottes (V.4-18) verstanden, so dass er sich über die in Antiochien geschenkte Gnade Gottes freute und die Glaubenden ermahnte, mit ganzem Herzen beim Herrn zu verharren. Sein Anliegen war nicht, die Glaubenden an sich oder eine bestimmte Gemeinde zu binden, sondern an den Herrn!

Außerdem holte Barnabas Paulus als Verstärkung. Ihm kam es nicht darauf an, persönlich „groß rauszukommen“ und sich „Konkurrenten“ vom Leib zu halten. Vielmehr sah er nur darauf, was der Sache Gottes diente! Auch wir sollten uns nicht scheuen, bestimmte Dienstbereiche mit anderen zu teilen, wenn diese für eine Person zu groß werden, oder sie abzugeben, wenn andere für eine Aufgabe besser begabt sind.

Der Name „Christen“ für die Nachfolger Jesu Christi kam in Antiochien auf. Entweder sahen die Menschen dort an den Glaubenden so viele Ähnlichkeiten mit Jesus Christus, dass sie ihnen diesen ehrenvollen Namen gaben, oder sie redeten so viel von ihm – oder beides. Was sieht man an unserem Leben? Tragen wir diesen Namen noch zu Recht?


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