Apostelgeschichte 9,32-43

Juni 14

Heutige Bibellese:

2.Samuel 19,9-20,22 / Apostelgeschichte 9,26-43 / Psalm 132,1-18 / Sprüche 17,6


Der Herr tat zwei weitere große Wunder durch Petrus: Ein Gelähmter wurde geheilt (V.34) und eine Tote auferweckt (V.40). Beide Wunder führten dazu, dass sich viele bekehrten und an den Herrn glaubten (V.35.42). Das darf uns aber nicht zu dem Trugschluss verleiten, dass das Ausbleiben spektakulärer Wunder die Ursache für den weit verbreiteten Unglauben sei. Zeichen und Wunder sind – besonders in der Anfangszeit, als das NT noch nicht geschrieben war, oder in Gegenden, in denen das Wort Gottes noch nicht schriftlich zugänglich ist – ein Mittel Gottes, um die Zuverlässigkeit der verkündeten Worte zu bestätigen (Mk 16,20; Hebr 2,3-4). Wer dem Wort Gottes gegenüber prinzipiell nicht aufgeschlossen ist, wird auch durch die größten Wunder nicht zum Glauben kommen (Lk 16,31).

Die Gerber waren eine von den Juden verachtete Berufsgruppe. Durch ständigen Kontakt mit unreinen Tieren waren sie ständig zeremoniell unrein. Dass Petrus gerade bei einem Gerber wohnte (V.43), zeigt, dass er bereits von einigen jüdischen Vorurteilen Abstand genommen hatte.


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