Apostelgeschichte 7,54-60

Juni 11

Heutige Bibellese:

2.Samuel 15,23-16,23 / Apostelgeschichte 7,54-8,13 / Psalm 129,1-8 / Sprüche 17,1


Die Zuhörer (Hohepriester, Älteste, Hoher Rat und das Volk; 6,12) waren alles andere als begeistert, als sie die deutlichen Worte des Stephanus hörten. Aber Stephanus sieht nicht auf die Menschen. Sein Blick bleibt fest zum Himmel gewandt. Sollten nicht auch wir öfter zum Himmel blicken anstatt auf die Sorgen, Ängste und Nöte zu sehen, die uns umgeben?

So kann Stephanus die Herrlichkeit Gottes und den Herrn zu dessen Rechten stehen sehen (V.55). Ob nicht auch wir gestärkter wären, wenn wir mehr auf Gottes Herrlichkeit und den Herrn an seiner Seite sehen würden? Auffallend ist, dass der Herr hier steht, während er sonst immer zur Rechten Gottes sitzt (Mk 16,19, Hebr 1,13; 8,1; 10,12; 12,2). Ob der Herr so viel Mitleid mit diesem ersten Märtyrer hat, dass er seinetwegen aufsteht? Jesus, der selbst so vieles um unsertwillen leiden musste, hat Mitleid, wenn wir seinetwegen leiden (vgl. Hebr 4,15).

Stephanus, voll Heiligen Geistes und gestärkt durch den Blick in den Himmel (V.55), kann, genauso wie einst unser Herr, noch für seine Verfolger beten (V.60; Lk 23,34). Auch wir sind aufgefordert, für unsere Verfolger zu beten und sie zu segnen (Mt 5,44; Röm 12,14)!


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