Apostelgeschichte 7,30-53

Juni 10

Heutige Bibellese:

2.Samuel 14,1-15,22 / Apostelgeschichte 7,30-53 / Psalm 128,1-6 / Sprüche 16,31-33


Nach 40 Jahren (V.30) sandte Gott Mose als Obersten und Retter zu seinem Volk zurück (V.35). Dieses Mal wurde er vom Volk angenommen und führte es aus Ägypten, dem Land der Knechtschaft, heraus (V.36). Der Verworfene wurde zum Befreier. Auch Jesus wird wiederkommen. Dann wird Israel ihn erkennen, auf seine Wundmale blicken, bitter über ihn wehklagen (Mt 24,29-31; Sach 12,10-14) und errettet werden, sowohl von den Feinden (Sach 14,3; Off 19,19-21) als auch von den Sünden (Sach 13,1).

Jesus ist der von Gott gesandte Prophet (5.Mo 18,15.18-19). Dass er „wie Mose“ war, zeigen einerseits die aufgezeigten Parallelen im Leben von Mose und Jesus, andererseits empfingen beide „lebendige Aussprüche“ Gottes (V.38; Joh 8,28.38; 12,50).

In den Versen 39-53 finden wir wieder Parallelen zur Zeit der Verwerfung Jesu. Die Israeliten wichen von der wahren Anbetung Gottes ab (V.39-43; Joh 4,23). In früheren Zeiten hatten die Juden die Propheten getötet, zur Zeit Jesu machten sie sich des Blutes des Propheten (V.37) schuldig (V.52; Mt 27,35) und machten damit das Maß ihrer Väter voll (Mt 23,29-32). Und dennoch hat Gott sein Volk nicht verstoßen, sondern wird es zur Zeit des Wiederkommens Jesu annehmen (Röm 11,1.23.30-33). Wie groß ist doch seine Gnade!


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