Johannes 3,14-15

Mai 03

Heutige Bibellese:

Josua 22,9-23,16 / Johannes 3,1-21 / Psalm 103,1-22 / Sprüche 14,11-12


In diesen Versen bezieht sich Jesus auf eine Begebenheit während der Wüstenwanderung Israels. Das Volk war des Mannas überdrüssig geworden und murrte. Zur Strafe schickte Gott feurige Schlangen, die das Volk bissen, so dass viele starben. Als das Volk seine Sünde erkannte, gebot Gott dem Mose, eine Schlange aus Bronze zu machen. Wenn nun jemand mit einem Schlangenbiss auf die bronzene Schlange schaute, die Mose auf eine Stange getan hatte, blieb er am Leben (4.Mo 21,4-9).

Gleiches hat auch Jesu Erhöhung am Kreuz bewirkt. Jeder Nichtglaubende lebt im Machtbereich des Fürsten dieser Welt, des Satans (12,31). Der Satan wird in der Bibel als „die alte Schlange“ bezeichnet (Off 12,9; 20,2), weil er schon Adam und Eva in Gestalt einer Schlange zum Sündigen verleitete (1.Mo 3). Seitdem muss jeder Mensch, der „von der Schlange gebissen wurde“, d.h. gesündigt hat, sterben (Röm 5,12.14). Aber am Kreuz trug Jesus stellvertretend die Strafe für die Sünde der Welt (1,29). Fortan gilt, dass jedem, der erkennt, dass er von der Schlange gebissen wurde, d.h. ein Sünder ist, und auf den ans Kreuz erhöhten Jesus blickt, d.h. an Ihn und sein Werk am Kreuz glaubt, die Sünden vergeben sind und er ewiges Leben hat (6,40)! Die gebissenen Israeliten konnten angesichts der schmerzenden Bisswunde und der Wirkung des Schlangengiftes nichts mehr selber zu ihrer Genesung beitragen. Aber auf die Schlange blicken, das konnten sie gerade noch. So sind auch wir durch das Gift der Sünde so gründlich verdorben, dass wir nichts Eigenes zu unserer Errettung beitragen können. Deshalb fordert Gott nichts weiter von uns, als an Jesus zu glauben. Das genügt!


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