Lukas 23,34

April 27

Heutige Bibellese:

Josua 11,1-12,24 / Lukas 23,13-43 / Psalm 97,1-12 / Sprüche 14,1-2


Jesus bittet seinen Vater um Vergebung für seine Mörder, indem er betont, dass sie unwissend seien, d.h. nicht vorsätzlich gehandelt hätten (V.43; Apg 3,17). Warum die Unwissenheit der Handelnden so wichtig ist, zeigt ein Blick ins AT:

Wer einen Menschen so schlägt, dass er stirbt, muss getötet werden. Hat er ihm aber nicht nachgestellt, sondern Gott hat es seiner Hand widerfahren lassen, dann werde ich dir einen Ort bestimmen, wohin er fliehen soll. (2.Mo 21,12-13)

Wer vorsätzlich einen anderen tötete, musste selbst getötet werden; wer versehentlich („unwissend“) handelte, konnte in eine Zufluchtsstadt fliehen. Durch die Feststellung der Unschuld gab Jesus den Juden die Möglichkeit, diesen sicheren Ort aufzusuchen, der sie vor dem Tod retten würde. Doch wo war dieser Ort? Es gab in Israel sechs dieser Zufluchtsstädte (4.Mo 35,6), die zwar Schutz vor menschlichen Bluträchern boten, aber nicht vor dem Zorn Gottes schützen können. Der einzige Ort, an dem ein Mensch vor dem Zorn Gottes sicher ist – denn jeder Mensch ist ein Sünder und muss Gottes Zorn fürchten – ist Jesus Christus. Wenn die Juden diese Zufluchtsmöglichkeit nach der Tötung Jesu aufgesucht hätten, indem sie Buße getan und sich zu Jesus bekehrt hätten, dann wäre ihnen vergeben worden und die „Zeiten der Erquickung“ (das Friedensreich) wäre angebrochen (Apg 3,17.19-21). Doch weil sie dies nicht taten, kamen sie unter das Gericht Gottes: die Römer machten der Nation ein Ende, zerstörten den Tempel und Israel wurde in alle Welt zerstreut.

Sind Sie durch den Glauben an Jesus Christus „in Christus“? Danken Sie dem Herrn für die Sicherheit, die wir in ihm haben!


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