Lukas 22,67-71

April 26

Heutige Bibellese:

Josua 9,1-10,43 / Lukas 22,54-23,12 / Psalm 95,1-11 / Sprüche 13,24-25


Immer wieder hatte Jesus feststellen müssen, dass die Juden ihn nicht einmal dann verstanden, wenn er von irdischen Dingen sprach – geschweige denn von himmlischen (Joh 3,12). Deshalb würden sie ihm auch nicht glauben, wenn er ihnen sagte, dass er der Christus sei. Er hatte es ihnen sogar schon gesagt, und sie hatten weder seinen Worten noch seinen Taten geglaubt (Joh 10,24-26). Und wenn er sie fragen würde, würde er auch keine Antwort bekommen – wie damals, als er sie nach dem Ursprung der Taufe des Johannes gefragt und sie nicht geantwortet hatten (20,4.7).

Bevor Jesus in V.70 die Frage doch noch beantwortet, weist er die Führer der Juden erneut darauf hin, dass sie ihn von nun an zur Rechten Gottes würden sitzen sehen. Dieser Einschub mag merkwürdig erscheinen, doch zwei Tage zuvor hatte er sie bereits daran erinnert, dass Gott zu dem Christus sagt: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße lege“ (20,42-43). Jesus warnt seine Zuhörer also davor, dass sie, wenn sie sein Zeugnis, der Christus zu sein, ablehnten, zu seinen Feinden gehören würden und ihn von da aus zur Rechten Gottes sitzen sehen müssten!


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