Markus 14,26

März 09

Heutige Bibellese:

3.Mose 17,1-18,30 / Markus 14,22-52 / Psalm 54,1-9 / Sprüche 11,4


Gott zu loben war ein fester Bestandteil des jüdischen Gottesdienstes. An den großen Festtagen (Passah, Pfingsten und Laubhüttenfest) und auch an anderen Festtagen wurden die Hallel-Psalmen gesungen, d.h. die Psalmen 113–118. Beim Passah z.B. wurden vor dem Mahl die Psalmen 113–114 und danach die Psalmen 115–118 gesungen. Vermutlich handelt es sich bei dem Loblied also um diesen zweiten Teil des Hallels.

Auffallend ist, dass in diesen Psalmen sehr viel über die Gnade Gottes gesagt wird (Ps 115,1; 116,5; 117,2; 118,1-4.29). Auch wir dürfen die Gnade Gottes nie vergessen, damit wir nicht hochmütig werden. Täglich müssen wir uns daran erinnern, dass wir alles Gute nur durch seine Gnade empfangen haben:

Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin [...] (1.Kor 15,10)

Doch besonders passend ist das Erinnern an die Gnade Gottes angesichts des Herrenmahls (Abendmahls). Es war Gottes Gnade, die seinen Sohn kreuzigen ließ, damit wir errettet werden. Können wir darauf anders reagieren, als Gott zu loben?


Nächster Tag Vorheriger Tag