Markus 11,12-14

März 03

Heutige Bibellese:

3.Mose 7,28-8,36 / Markus 11,1-26 / Psalm 48,1-15 / Sprüche 10,26


Der Feigenbaum ist ein Bild für Israel, wie man aus Hos 9,10 ableiten kann:

Wie Trauben in der Wüste fand ich Israel, wie eine Frühfrucht am Feigenbaum, als seinen ersten Trieb, sah ich eure Väter. [...] (Hos 9,10)

Vergeblich hatte der Herr Frucht an Israel gesucht und nicht gefunden. Jetzt stand gar die Tötung ihres Königs und Retters, Jesus Christus, kurz bevor. Diese Symbolik macht verständlich, warum Jesus ein so hartes Urteil über den Feigenbaum ausspricht. Israel hat seine Chance nicht genutzt, doch durch ihren Ungehorsam haben die Nationen, also auch wir, das Heil erlangt (Röm 11,11). Israel ist tatsächlich verdorrt, denn bis heute ist die Zahl der Juden, die an Jesus Christus gläubig wurden, sehr gering. Doch am Ende dieses Zeitalters, wenn Jesus Christus wiederkommt, dann werden sie ihn erkennen und über ihren Irrtum bitter wehklagen (Sach 12,10). Und dann werden auch sie wieder Erbarmen bei Gott finden.

Denn wie ihr einst Gott nicht gehorcht habt, jetzt aber Erbarmen gefunden habt infolge ihres
Ungehorsams, so sind jetzt auch sie dem euch geschenkten Erbarmen gegenüber ungehorsam gewesen, damit auch sie jetzt Erbarmen finden.
(Röm 11,30-31)


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