Markus 1,21-28

Febr 15

Heutige Bibellese:

2.Mose 17,8-19,15 / Markus 1,1-28 / Psalm 35,17-28 / Sprüche 10,6-7


Im Judentum gab es ausgezeichnete und berühmte Lehrer (Rabbis). Sie wussten viel über das AT (die Bibel der Juden) und kannten sich mit der jüdischen Tradition gut aus. Sicherlich waren ihre Lehren interessant und lehrreich. Doch als Jesus auftrat, bemerkten die Menschen einen Unterschied. Jesus lehrte mit Vollmacht, die die Schriftgelehrten trotz aller Gelehrsamkeit nicht aufzuweisen hatten (V.22)! Diese Vollmacht wurde durch die Austreibung der Dämonen weiter betont (V.23-27), aber bemerkt wurde sie bereits vor dem Wunder, allein durch die Lehre Jesu.

Jeder Prediger steht in der Gefahr, die Gemeinde durch sein Wissen und seine Gelehrsamkeit in Staunen zu versetzen (und evtl. primär der eigenen Bewunderung wegen zu sprechen). Nötig ist dagegen eine Lehre mit Vollmacht und Kraft. Denn Gottes Reich besteht eben nicht in schönen, gelehrten Worten, sondern durch Kraft, ebenso wie auch der Glaube nicht auf Worten, sondern auf Gottes Kraft beruht (1.Kor 2,4-5; 4,19-20)! Nicht Gelehrsamkeit, d.h. das Abspulen gelernter Bibelauslegung, führt zur Kraftentfaltung, sondern nur das Wirken des Heiligen Geistes (vgl. Röm 15,18-19; 1.Kor 2,4; 1.Thess 1,5). Der Geist überführt von Sünde und leitet in die ganze Wahrheit (Joh 16,8.13). Nur er kann einen Glaubenden geistlich wachsen lassen.

Beten sie für die Prediger, Lehrer und Ältesten ihrer Gemeinde, dass ihre Lehre in der Kraft des Geistes erfolgt!


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