Psalm 110
Heutige Bibellese:
Hesekiel 23,1-49 / 1.Petrus 4,7-5,14 / Psalm 110,1-7 / Sprüche 27,11
Dieser Psalm beschreibt die jetzige Gegenwart und die Zukunft Jesu
Christi. Nach seiner Auferstehung sagte der HERR ihm, dass er sich zu
seiner Rechten setzen solle (V.1) – was er auch tat (Mk 16,19). Dort
wartet er, bis Gott ihm die Feinde unter seine Füße legt, d. h. bis der
Zeitpunkt gekommen ist, an dem er wieder auf die Erde kommt, um die
widerspenstigen, ihm ungehorsamen Könige zu zerschmettern und die
Nationen zu richten (V.5-6). Danach wird er von Jerusalem, vom Berg Zion
aus, über die Nationen herrschen (V.2).
Doch während seiner „Wartezeit“ zur Rechten des Vaters ist der Herr
Jesus nicht untätig. Er ist als Hohepriester nach der Ordnung
Melchisedeks tätig und vertritt uns vor dem Vater (V.4)!
Wenn er in Macht wiederkommt, um über diese Erde zu herrschen, dann wird
sein Volk Israel voller Willigkeit sein (V.3). Sie werden ihn erkennen,
über ihr Versagen jammern und klagen (Sach 12,10) und ihm dann willig
dienen.
Doch auch jetzt herrscht Jesus Christus schon in der Gemeinde! Sein
Reich ist schon mitten unter uns. Und wie sieht es mit unserer
Willigkeit aus? Sind wir bereit, alles zu tun, was er uns durch die
Bibel sagt? Oder suchen wir Ausflüchte und schieben Entschuldigungen
vor, um uns vor gewissen „unbequemen“ Dingen zu drücken?