Psalm 104

Nov 02

Heutige Bibellese:

Hesekiel 7,1-8,18 / Hebräer 11,17-31 / Psalm 104,1-35 / Sprüche 26,24-25


Sind Sie manchmal ungeduldig? Dann können auch Sie von den Tieren lernen. Gott hat sie alle geschaffen; deshalb überlässt er sie nicht ihrem Schicksal, sondern sorgt für sie. Und sie warten auf ihn, dass er ihnen die Speise zur rechten Zeit gibt. Warum sind wir oft so ungeduldig? Wenn Gott schon den Tieren alles zur rechten Zeit gibt – wie viel mehr erst uns! Manchmal lässt er uns allerdings etwas „zappeln“, doch nicht aus Gemeinheit, sondern damit sich unser Glaube bewähren kann:

[...] das Ausharren aber [bewirkt] Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung; die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden (Röm 5,4-5)

Durch Ausharren können wir uns bewähren. Die Bewährung führt zu Hoffnung, und Hoffnung auf Gott wird niemals zuschanden werden. Nicht jede Hoffnung erfüllt sich, aber ein Hoffen auf Gott gereicht niemals zum Schaden des Hoffenden. Gott sättigt die Tiere nicht nur irgendwie, sondern mit Gutem (V.28) – und ebenso sättigt er auch diejenigen, die auf ihn hoffen, mit Gutem. In manchem können wir zwar nichts Gutes sehen, aber gerade dann dürfen (und sollen) wir darauf vertrauen, dass alles zu unserem Guten mitwirkt:

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind. (Röm 8,28)

Interessanterweise wird gerade von Witwen ohne Kinder gesagt, dass sie in ihrer Einsamkeit auf Gott hoffen (1.Tim 5,5). Sie haben ihren geliebten Lebenspartner verloren und stehen nun völlig alleine da. Wie gut ist es, wenn sie gelernt haben, auf Gott zu hoffen und alle ihre Not vor ihn zu bringen und bei ihm „abzuladen“ (vgl. Mt 11,28)!


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