Sprüche 26,17

Okt 28

Heutige Bibellese:

2.Chronik 33,14-34,33 / Hebräer 9,1-12 / Psalm 99,1-9 / Sprüche 26,17


Genauso wenig, wie man ungestraft einen Hund an den Ohren packen kann, genauso wenig sollte man sich in Dinge einmischen, die einen nichts angehen. Anders ist es natürlich, wenn „einen der Streit etwas angeht“. Denn wenn man selbst mit jemandem in Streit geraten ist, muss man natürlich alles versuchen, um den Streit schnellstmöglich zu beenden und sich wieder zu versöhnen. Auch wenn andere sich streiten und man von den Streitenden um Vermittlung gebeten wird, spricht nichts dagegen, dies zu versuchen. Aber man sollte sich nicht ungefragt einmischen. Auch sollte man anderen nicht von zufällig beobachteten Streitereien erzählen („Tratsch“) oder sich entsprechende Berichte von Dritten anhören – es geht einen schließlich nichts an und die Wahrheit ist meistens doch etwas anders, als erzählt wird. Unsere Aufgabe ist es, Sünden zu bedecken und „aus der Welt zu schaffen“, nicht aber, sie umherzuposaunen (Jak 5,20; 1.Pt 4,8). Weil die Menschen dazu neigen, sich in Dinge einzumischen, die sie eigentlich nichts angehen, warnt uns auch das Neue Testament ausdrücklich davor. Wer das tut und dadurch leiden muss, „hat selbst Schuld“. Nur Leiden um Christi willen (d. h. wegen des Glaubens) führt zur Verherrlichung Gottes.

Denn niemand von euch leide als Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder als einer, der sich in fremde Sachen mischt; wenn er aber als Christ leidet, schäme er sich nicht, sondern verherrliche Gott in diesem Namen! (1.Pt 4,15-16)


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