Sprüche 25,16-17

Okt 16

Heutige Bibellese:

2.Chronik 6,12-8,10 / Kolosser 1,21-2,7 / Psalm 88,1-19 / Sprüche 25,16-17


Diese Verse rufen uns zur Mäßigung auf. Von Honig und anderen Leckereien soll man nur seinen Bedarf essen. Gerade bei leckeren Dingen ist man leicht geneigt, mehr zu essen, als zur Sättigung erforderlich oder gut ist. Doch das führt nur dazu, dass man die Dinge satt wird, das einst Leckere verliert seinen Reiz.
Ähnlich verhält es sich bei Freundschaften oder anderen zwischenmenschlichen Beziehungen. So schön gute Freundschaften sind, wenn man den anderen zu oft bzw. zu lange besucht, anruft usw., dann wird der andere einen satt und die Freundschaft kann in Hass umschlagen.
Ebenso ist in fast allen Bereichen des Lebens Ausgewogenheit und Mäßigung gefragt. Auch was unseren Charakter angeht, müssen wir darauf achten, dass unsere markanten und hervortretenden Charakterzüge die Ausgewogenheit nicht kaputt machen. Das alttestamentliche Speisopfer (3.Mo 2) wird oft als Sinnbild für das irdische Leben und den Charakter Jesu Christi angesehen. Das Speisopfer bestand aus Feinmehl (RevElb: Weizengrieß; 3.Mo 2,1). So wie das grobe Korn zu feinem Mehl gemahlen war, so war auch der Charakter Christi von höchster Feinheit und Ausgewogenheit. Keine Charaktereigenschaft dominierte die anderen. Alles war in perfekter Harmonie.
Das sollte unser Vorbild sein, nach dem wir uns durch den Heiligen Geist „fein mahlen“ und alle Ecken und Kanten abschleifen lassen sollen.


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