Psalm 77
Heutige Bibellese:
1.Chronik 7,1-8,40 / Epheser 1,1-23 / Psalm 77,1-21 / Sprüche 24,23-25
Kann Gottes Gnade zu Ende gehen? Kann die Gültigkeit seines Wortes
jemals aufhören (V.9)? Oder vergisst Gott vielleicht manchmal, uns
gnädig zu sein (V.10)? Zürnt er uns und verschließt sein Erbarmen? Hat
Gott sich geändert, wenn wir (körperlich oder seelisch) Schmerzen haben
und uns durch nichts trösten lassen (V.3.11)?
Liegt das Problem nicht vielmehr bei uns? Manchmal führt unser Weg durch
„das Meer“ und „tiefe Wasser“ – die einen fast wegzuschwemmen drohen.
Dennoch ist Gott dann nicht fern. Nur: Seine „Fußspuren erkannte
niemand“ (V.20). Gott hat sein Volk beim Auszug aus Ägypten durch das
Meer geleitet und leitet auch uns durch die Stürme, Tiefen und Meere des
Lebens. Seine Fußspuren, die auf seine Gegenwart schließen lassen, sind
vorhanden – auch wenn wir sie in der Finsternis des Lebens nicht
wahrnehmen.
Es ist gut, sich immer wieder an die Taten und Wunder Gottes zu erinnern
(V.12) – sowohl die im eigenen Leben, als auch die in der Bibel
aufgeschriebenen. Das hilft, auch in schwierigen Zeiten auf ihn zu
vertrauen und seine Fußspuren zu erkennen.