Psalm 76
Heutige Bibellese:
1.Chronik 5,11-6,66 / Apostelgeschichte 28,1-31 / Psalm 76,1-13 / Sprüche 24,21-22
Gottes Wirken ist voller Macht. Er kann das Kriegsgerät der Feinde
zerstören oder wirkungslos machen (V.4). Vor ihm werden Männer unfähig,
ihre Hände zu gebrauchen; Starke fallen in Schlaf (V.6-7; vgl. auch Mt
28,4: bei Jesu Auferweckung wurden die Wächter wie Tote – unfähig den
Ereignissen entgegenzuwirken; regungslos als würden sie schlafen).
Wenn Gott die Menschen richten wird, dann wird niemand vor seinem Zorn
bestehen können (V.8-9). Nur die Demütigen, die sich zu Lebzeiten vor
Gott gedemütigt haben, indem sie ihre Sünden bekannten und daran
glaubten, dass Gott ihnen vergeben würde, werden gerettet werden. Aber
die Hohen, Erhabenen und Unbußfertigen werden dann gedemütigt (V.13) und
verdammt werden.
Doch wir müssen nicht bis zum Gericht Gottes warten. Schon heute möchte
Gott schwache und törichte Menschen gebrauchen, um die Weisen, Starken
und Mächtigen von ihrer Torheit und Verlorenheit zu überzeugen, damit
sie sich vor ihm demütigen und retten lassen (1.Kor 1,26-28). Gott
braucht dafür keine „Superchristen“. Er benutzt dazu einfache, schwache
Menschen. Nur Gottes Kraft kann die „Starken“ bezwingen. Und seine Kraft
ist gerade in den Schwachen mächtig (2.Kor 12,9)!