Psalm 69,20-22

Sept 25

Heutige Bibellese:

Jeremia 51,1-53 / Apostelgeschichte 22,17-23,11 / Psalm 69,17-37 / Sprüche 24,8-9


Als Jesus am Kreuz hing, wurde er von den Hohepriestern, Schriftgelehrten und Ältesten, von den Soldaten, von den mit ihm gekreuzigten Übeltätern und auch vom Volk verspottet, verhöhnt und geschmäht (V.20; Mt 27,41.44; Lk 23,35-36). Bei allem Leid, das ihm begegnete, hatte Jesus niemanden, der ihn tröstete oder Mitleid bezeugte. In Gethsemane schliefen seine Jünger, bei der Verhaftung flohen sie, und während seines Verhörs vor dem Hohen Rat verleugnete Petrus seinen Herrn dreimal (V.21; Mt 26,40.56.75).
Doch das Schlimmste für Jesus war, dass der Vater ihn verlassen musste (Mt 27,46), als er am Kreuz unsere Sünden trug. Er musste die Strafe für unsere Sünden ganz alleine tragen. Und er wollte sie in voller Härte durchleiden. Den mit Galle („Gift“, V.22) vermischten Wein, den man ihm vor der Kreuzigung als Betäubungsmittel anbot, lehnte er ab (Mt 27,34)!
Als er schon am Kreuz hing und ihn dürstete, gab man ihm Essig zu trinken, ein damals unter Soldaten übliches Getränk (V.22; Joh 19,28-30).
Hätte Jesus seine Liebe zu uns eindrücklicher zeigen können, als dadurch, dass er dies alles um unsertwillen erlitt?

Größere Liebe hat niemand als die, dass er sein
Leben hingibt für seine Freunde.
(Joh 15,13)


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