Sprüche 23,29-35
Heutige Bibellese:
Jeremia 39,1-41,18 / Römer 16,8-27 / Psalm 66,1-20 / Sprüche 23,29-35
Die Folgen übermäßigen Weingenusses sind hinreichend bekannt: man sieht
nicht mehr klar, redet Verworrenes, das Schmerzgefühl verschwindet und
man wird streitsüchtig (V.29.33.35).
Ähnliche Erscheinungen treten auch bei Christen auf, die den Heiligen
Geist dämpfen. Der Heilige Geist schärft unser geistliches Sehvermögen.
Doch wenn man absichtlich nicht so genau hinschaut und Dinge tut, von
denen man eigentlich weiß, dass sie verkehrt sind (also bewusst
sündigt), dann wird die Sicht verschwommener, bis man nichts Verkehrtes
mehr in diesen Dingen sieht. Auch das Schmerzgefühl (das schlechte
Gewissen) lässt allmählich nach.
Wenn man sich dadurch immer weiter vom Herrn entfernt, dann empfängt man
auch weniger von ihm und kann deshalb nicht mehr viel von ihm reden und
was man noch redet, verliert an Klarheit. Auch neigt man dann eher zu
anderen fleischlichen Verhaltensweisen wie Zank und Streit. Deshalb
ermahnt uns die Bibel ausdrücklich, sich nicht mit Wein zu berauschen,
sondern voller Geist zu werden (Eph 5,18)! Das geschieht, wenn man
zueinander in Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern redet
(verständliche Rede!), Gott dankt (klarer Blick für das Gute;
Dankbarkeitsgefühl statt Gefühlsverlust) und ihm im Herzen singt und
spielt (Freudengefühl, Ausdruck einer intakten Beziehung zu Gott, Eph
5,19-20).