Psalm 59,4.17-18
Heutige Bibellese:
Jeremia 26,1-27,22 / Römer 10,12-11,10 / Psalm 59,1-18 / Sprüche 23,9-11
Die Seele eines Menschen ist vielfältigen Angriffen ausgesetzt. Wir
können uns glücklich schätzen, in einer Zeit (und einem Land) leben zu
dürfen, in der wir gewalttätige Übergriffe kaum fürchten müssen. Wenn
wir mit »Seele« den ganzen Menschen meinen, ist sie kaum in Gefahr, wohl
aber, wenn wir Seele als Bezeichnung für den inneren Menschen auffassen!
Falsche Lehrer versuchen Seelen anzulocken, und manche treten sogar in
Gemeinden auf. Zwar können sie keine wiedergeborenen, an Jesus Christus
glaubenden Seelen gefangen nehmen, wohl aber solche, die sich noch nicht
klar für Jesus Christus entschieden haben (2.Pt 2,14)! Diese falschen
Lehrer gehören wohl auch zu den Widersachern der Glaubenden, die vom
Teufel zur Ausübung seines Willens gefangen sind (2.Tim 2,26). Doch auch
die Seelen der Glaubenden stehen in der Gefahr, sich von der „leicht
umstrickenden Sünde“ (Hebr 12,1) einfangen zu lassen. Es ist daher
wichtig, alles Unreine und Schlechte abzulegen und Gott um Bewahrung zu
bitten:
»Deshalb legt ab alle Unsauberkeit und das Übermaß der Schlechtigkeit, und nehmt das eingepflanzte Wort mit Sanftmut auf, das eure Seelen zu erretten vermag!« (Jak 1,21)
Gott selbst ist unsere Stärke und Festung, der uns vor dem Straucheln bewahren kann. Darum dürfen wir ihn täglich bitten und seine Stärke und Gnade schon morgens jubelnd preisen (V.17-18).
»[Gott] aber, der euch ohne Straucheln zu bewahren [...] vermag« (Jud 24)