Psalm 53,6
Heutige Bibellese:
Jeremia 12,1-14,10 / Römer 7,1-13 / Psalm 53,1-7 / Sprüche 22,24-25
Sicher haben auch Sie sich schon manchmal vor Dingen gefürchtet oder
erschreckt, ohne dass dieser Schrecken wirklich da war – nur weil wir so
schreckhaft sind und uns um viel zu vieles sorgen.
Doch in der Bibel finden wir sogar Beispiele dafür, dass Gott manche
seiner Feinde besiegt, indem er ihnen Schrecken vortäuscht, die gar
nicht real vorhanden sind. Als unter Joram, König des Nordreiches, die
Hauptstadt Samaria vom Heer Arams belagert war und dadurch eine so
fürchterliche Hungersnot entstanden war, dass die Menschen vor lauter
Not sogar ihre eigenen Kinder schlachteten und aufaßen (2.Kö 6,28),
schenkte Gott durch einen vorgetäuschten Schrecken Rettung. Er ließ das
Heer Arams das Getöse von Wagen und Pferden hören, wodurch diese
dachten, dass der König von Israel eine große Heeresmacht angeworben
hätte (die Ägypter oder Hethiter) und schreckerfüllt Hals über Kopf
flohen (2.Kö 7,6-7) – obwohl überhaupt kein Heer in der Nähe war! Die
Bewohner Samarias hatten von alledem nichts gemerkt, nicht einmal, dass
die Aramäer geflohen waren. Dies wurde nur zufällig entdeckt! In Samaria
hätte man nicht gedacht, dass Gott die Feinde auf so wunderbare Weise
vertreiben würde – sogar ohne Kampf! Aber so ist Gott. Er wird unsere
Bedränger früher oder später zerstreuen und kann dazu selbst
ungewöhnlichste Mittel einsetzen. Überlassen wir IHM den Kampf und
warten wir ab!