Psalm 31,14-19

Aug 09

Heutige Bibellese:

Jesaja 30,18-33,16 / Apostelgeschichte 19,11-20,1 / Psalm 31,10-19 / Sprüche 20,29-30


Wie Vers 6 bereits eine Prophetie auf Jesus Christus darstellt, der diesen Vers unmittelbar vor seinem Tod zitierte (Lk 23,46), so erfüllten sich auch einige der heutigen Verse in seinem Leben. Schon in der Anfangszeit seines öffentlichen Wirkens überlegten seine Feinde, wie sie ihn umbringen könnten (V.14; Mk 3,6; Joh 5,18; 7,1; 8,37; und später Joh 11,53). Doch geriet er deswegen in Furcht? Nein, denn er vertraute auf Gott (V.15). Er wusste, dass seine Zeit in der Hand seines Vaters stand. Und solange die von seinem Vater für ihn bestimmte Zeit noch nicht um war, d. h. solange es noch Tag war (Joh 11,9-10), konnte er ohne Furcht tun, was sein Vater ihm auftrug (V.16).
Um Jesus zu Tode zu bringen, wurde versucht, ihn durch Fangfragen zu überlisten – doch vergeblich. Schließlich schwiegen seine Widersacher (V.19; Lk 20,26). Nach seiner Verhaftung wurde versucht, ihn durch falsche Zeugen zu belasten, doch auch dies gelang nicht so recht (Mt 26,58).
Auch wir brauchen uns vor nichts und niemandem zu fürchten. Unser Leben und unsere Zeit stehen gleichfalls in Gottes Hand. Solange diese Zeit nicht abgelaufen ist, leuchtet Gottes Angesicht über uns und bewahrt uns (V.17). Wovor sollten wir uns da noch fürchten?


Nächster Tag Vorheriger Tag