Sprüche 17,7

Juni 15

Heutige Bibellese:

2.Samuel 20,23-22,20 / Apostelgeschichte 10,1-23 / Psalm 133,1-3 / Sprüche 17,7-8


Zu einem Edlen passt keine lügnerische Rede (V.7). Dieser Grundsatz gilt bereits in der Welt, d. h. unter Nichtglaubenden – wie viel mehr erst für Glaubende! Aus uns selbst sind wir alles andere als edel, aber in Jesus Christus sind wir geadelt. In ihm sind wir auserwählt – ein königliches Priestertum und eine heilige Nation zu sein. Eine höhere Stellung und Berufung ist kaum vorstellbar. Deshalb sollten wir umso mehr darauf bedacht sein, uns entsprechend zu verhalten:

Legt nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid und alles üble Nachreden [...] Ihr [...] seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat (1.Petr 2,1.9)

Zu einem unserer Berufung angemessenen Leben zählt nicht nur der Verzicht auf bewusstes Lügen, sondern auch das Unterlassen der vielen kleinen Unaufrichtigkeiten. Auch Notlügen sind Lügen. Ebenso das Vortäuschen falscher Tatsachen (Heuchelei), selbst wenn man dazu gar nicht lügen muss, sondern durch geschicktes Verhalten oder durch unvollständige Berichterstattung einen anderen Anschein erwecken kann, als es der Wahrheit entspricht. Das Beispiel von Hananias und Saphira zeigt zudem, dass durch Heuchelei nicht nur Menschen belogen werden, sondern Gott selbst (Apg 5,3-4)! Gott ist rein und heilig. Und wir sollten darum bemüht sein, ebenso zu handeln und zu reden:

Wandelt würdig der Berufung, mit der ihr berufen worden seid (Eph 4,1)


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