Psalm 112,9

Mai 15

Heutige Bibellese:

Richter 18,1-19,30 / Johannes 8,12-30 / Psalm 112,1-10 / Sprüche 15,4


Vers 9 wird im 2.Korintherbrief zitiert, wo es um den Segen des freudigen Gebens geht. In dem betreffenden Abschnitt wird betont, dass Gott freudiges Geben segnet. Das Geben führt beim Geber nicht zum Mangel, denn Gott gibt überreich und sorgt dafür, dass der Geber allezeit an allem genug hat – und weiterhin zu jedem guten Werk überreich sein kann.

Gott aber vermag euch jede Gnade überreichlich zu geben, damit ihr in allem allezeit alle Genüge habt und überreich seid zu jedem guten Werk; wie geschrieben steht: „Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit.“ (2.Kor 9,8-9)

Mit dem Zitat von Vers 9 zeigt Paulus, dass es letztendlich Gott selbst ist, der den Armen gibt, weil er den Reichen den Überfluss hat zuteil werden lassen, damit sie den Armen davon abgeben können. Gott könnte auch ganz anders handeln, indem er allen von vornherein gleich viel gibt. Aber er möchte, dass wir einander helfen – jeder mit dem, was er von Gott empfangen hat. Dadurch können wir die Einheit des Leibes Christi und die Liebe zueinander (und auch zu nichtglaubenden Menschen) zeigen – und so durch unser praktisches Verhalten ein Zeugnis für Gott sein:

Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. (Joh 13,35)


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