Sprüche 14,35
Heutige Bibellese:
Richter 14,1-15,20 / Johannes 7,31-52 / Psalm 110,1-7 / Sprüche 14,34-35
Des Königs Wohlgefallen wird dem klugen Knecht zuteil; aber den schandbaren trifft sein Zorn. (Spr 14,35)
Im Gleichnis von den anvertrauten Pfunden vergleicht Jesus sich selbst
mit einem König, der in ein fernes Land zieht, um ein Reich zu
empfangen. Wenn der König zurückkommt, schaut er sich an, was seine
Knechte während seiner Abwesenheit getan haben. Nur an denen, die mit
dem Anvertrauten treu waren, d. h. die klug gehandelt haben, hat er
Wohlgefallen und spricht ihnen ein Lob aus – während den untätigen
Knecht, sowie alle, die ihn als König ablehnten, sein Zorn trifft (Lk
19,11-27).
Wenn wir das Wohlgefallen Jesu erlangen möchten, dann müssen wir klug
sein – klug und einfältig!
Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe; so seid nun klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben. (Mt 10,16)
Klug, um andere für das Evangelium zu gewinnen und den Listen des Satans
zu entrinnen. Wir sollen niemanden mit falschen Versprechungen locken.
Aber wir sollen klug darin sein, die Hinderungsgründe bei anderen
aufzudecken, um sie dort abholen zu können, wo sie gerade stehen. Wenn
dagegen jemand mit fremden Lehren kommt oder uns anderweitig von dem Weg
der Nachfolge Christi abzubringen versucht, dann müssen wir einfältig an
unserem Glaubensweg festhalten.
Manche denken, wer glaubt müsse seinen Verstand an der Garderobe
abgeben. Das Gegenteil ist der Fall. Wer das Wohlgefallen Jesu erlangen
will, muss seinen ganzen Verstand einsetzen und klug handeln!