Psalm 105,16-45

Mai 06

Heutige Bibellese:

Richter 2,6-3,31 / Johannes 4,43-54 / Psalm 105,16-45 / Sprüche 14,17-19


Gott ist der Herr der Erde. Er ist es, der alles wirkt. Die Geschichte Israels ist eine Kette von Wundern, wie die Aufzählung der Verse 16-45 zeigt. Nichtglaubende würden diese Wunder vielleicht als „Zufälle“ bezeichnen. Doch in Wirklichkeit sind sie das Ergebnis des planvollen und überlegenen Handeln Gottes. Immer wieder lesen wir, dass ER es war, der die Ereignisse veranlasste und lenkte. Er bewirkte die Hungersnot, Er ließ Josef ins Gefängnis kommen, Er sorgte dafür, dass der König Ägyptens Josef dort wieder herausholen ließ, Er machte das Volk fruchtbar und stark, Er bewirkte die zehn Plagen usw.

Ich, der HERR, bin es, der das alles wirkt. (Jes 45,7)

So ist es auch in unserem Leben. Manche Wege erscheinen uns verschlungen und undurchsichtig – aber Gott behält den Überblick. Er wird zur rechten Zeit eingreifen, um Umstände zu ändern. Er kann plötzlich neue Wege öffnen, an die wir nie gedacht hätten. Er kann sogar Wunder tun – und tut sie auch! Gott ändert sich nicht.
Manchmal dauert es seine Zeit, bis Gottes Wort eintrifft (V.19) und sein Handeln sichtbar wird. Israel war 430 Jahre in Ägypten. Josef war mehrere Jahre im Gefängnis – und doch hatte Gott ihn nicht vergessen. Je länger man auf das Eingreifen Gottes warten musste, umso größer sind die Freude und der Jubel im Nachhinein (V.43) – und oft auch der Segen: Josef wurde über ganz Ägypten gesetzt (vgl. V.21-22), Israel zog mit großen Schätzen aus (V. 37).


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