Psalm 101

Mai 01

Heutige Bibellese:

Josua 19,1-20,9 / Johannes 1,29-51 / Psalm 101,1-8 / Sprüche 14,9


Dieser Psalm Davids ist ein wunderbares Lied. David will dem HERRN singen und spielen, und zwar von Gnade und Recht (V.1). Gnade und Recht gehören zusammen. Wer die Gnade Gottes für sich in Anspruch nimmt, der kann nicht im Unrecht verharren. Deshalb nahm David sich vor, vollkommen zu werden und mit lauterem Herzen zu leben (V.2) – d. h. allezeit bereit zu sein für das Kommen des HERRN! Ist das auch unser Wunsch, täglich so zu leben, dass wir für das Wiederkommen unseres Herrn bereit sind (vgl. 1.Thess 5,23: untadelig bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus)? Heillose Dinge wollte David gar nicht erst anschauen (V.3), um nicht in Versuchung geführt werden zu können (die meisten Sünden beginnen nämlich mit dem Sehen; dem Sehen folgt das Begehren und dann ist die sündige Tat nicht mehr fern). Übertretungen (die selbst im Leben des besten Menschen nicht ausbleiben), hasste David. Sie sollten nicht an ihm kleben (V.3). Bekennen wir Sünden sofort, um gereinigt zu werden (1.Joh 1,9), oder bleibt die Befleckung durch die Sünde an uns kleben?
David hatte auch erkannt, dass es nicht genügt, sich selbst rein zu halten. Auch das Umfeld muss gereinigt werden.

Irrt euch nicht: Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten. (1.Kor 15,33)

Deshalb entfernte er böse und verkehrte Leute aus seiner Umgebung (V.4-5) und suchte im Land nach treuen, „vollkommenen“ Leuten, die bei ihm wohnen sollten (V.6-7). Die Gottlosen im Land wollte er dagegen vernichten und alle Übeltäter aus der Stadt des HERRN ausrotten. Achten auch wir so genau auf unseren Umgang und distanzieren uns von Leuten, die unsere Sitten verderben und uns „herunterziehen“?


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