Psalm 93
Heutige Bibellese:
Josua 3,1-4,24 / Lukas 21,29-22,13 / Psalm 93,1-5 / Sprüche 13,18-19
Dieser Psalm bejubelt Gott als König (V.1). Noch ist der König der
Könige und Herr der Herren (Off 19,16) im Himmel, aber die Zeit ist nahe
und wird bald kommen, in der er die Nationen vernichten und sein
Königreich auf der Erde aufrichten wird (Dan 2,44; Off 11,15). Sein
Thron steht fest von alters her; er selbst existiert seit Ewigkeit (V.2)
– woraus zu schlussfolgern ist, dass er auch in alle Ewigkeit herrschen
wird.
Das Tosen und Brausen der Ströme ist ein Bild für die gottfeindlichen
Nationen (V.3; vgl. Off 17,15, wo das Wasser als Bild für Nationen und
Völker gebraucht wird). Die Situation erinnert an Psalm 2, der ebenfalls
die Herrschaft Christi über die Erde beschreibt:
Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften? ... Mit eisernem Stab magst du [der König] sie [die Nationen] zerschmettern, wie Töpfergeschirr sie zerschmeißen. (Ps 2,1.9)
Der HERR ist mächtiger als alle Nationen. Er wird ihre Macht brechen
(V.4). Kein Aufruhr vermag seine Herrschaft zu gefährden. Um die
Allmacht Gottes muss kein Glaubender besorgt sein.
Wie der Thron Gottes in der Höhe (V.4), so ist auch das Heiligtum Gottes
(V.5) unantastbar. Selbst die Pforten des Hades können die Gemeinde
nicht überwinden (Mt 16,18). Gottes Wort, das diese und viele andere
wunderbare Verheißungen enthält, ist beständig, zuverlässig und
ebenfalls unantastbar (V.5).