Psalm 87

April 16

Heutige Bibellese:

5.Mose 26,1-27,26 / Lukas 18,1-17 / Psalm 87,1-7 / Sprüche 13,4


Gott hat seine Stadt, Jerusalem, auf dem Berg Zion, dem heiligen Berg, gegründet. Vielleicht erscheint uns Jerusalem im Vergleich mit anderen gewaltigen Städten klein und unbedeutend. Aber in Gottes Augen ist es die herrlichste Stadt der Welt (V.2-3). Er liebt diese Stadt. Dort stand sein Tempel, dort hatte er im Allerheiligsten gewohnt (V.2). Wie stolz muss ein Mann gewesen sein, wenn er Jerusalem als seine Geburtsstadt angeben konnte (V.5) – die Stadt, die durch die Nähe zu Gott gekennzeichnet war!
Doch es gibt eine „Stadt“, die die Herrlichkeit des irdischen Jerusalems weit in den Schatten stellt: das himmlische Jerusalem. Zu dieser Stadt gehören alle Glaubenden. Beim Verzeichnen der Völker schreibt Gott hinter den Namen jedes Glaubenden: „Dieser ist dort geboren“ (V.6).

... ihr seid gekommen zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem ... (Hebr 12,22)

Sind wir uns der Ehre bewusst, die Gott uns zuteil werden lässt, dass wir zum himmlischen Jerusalem gehören, der Stadt der allergrößten Nähe Gottes?
Die Zugehörigkeit zum himmlischen Jerusalem ist nichts Zukünftiges, das erst im Himmel beginnen würde. Schon jetzt gehören wir dazu („... ihr seid gekommen“). Wir sind schon jetzt Himmelsbürger (Phil 3,20)! Leben wir auch entsprechend? Oder haben wir es uns auf der Erde gemütlich gemacht und leben wie Weltmenschen? Kennen wir die Herrlichkeit unseres himmlischen Heimatlandes und freuen uns auf den Tag, ab dem wir dauerhaft dort sein werden?


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